Knorr Bremse Neue Bahnhofstraße

Berlin, Deutschland

Das ehemalige Stammwerk der Knorr-Bremse AG, 1913 bis 1916 nach Plänen Alfred Grenanders errichtet, besteht aus zwei denkmalgeschützten signifikanten Einheiten: aus einem repräsentativen, aufwändigen Verwaltungstrakt und dem ehemaligen Fabrikationsbereich, der sich um drei gestaltbildende Innenhöfe gruppiert. In den ehemaligen Fabrikationsetagen wurden Flächen für vielfältige Nutzungen geschaffen, so dass sich die innere Struktur des Gebäudes grundlegend geändert hat. Die Obergeschosse des umgenutzten Gebäudes werden hauptsächlich von Bildungseinrichtungen wie der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWRB) und der Handels- und Finanzakademie genutzt, während im Erdgeschoss Verkaufsflächen angeordnet sind. Die Erschließung des Gebäudes über die zentrale Rotunde am neuen Haupteingang und zwei weitere neue Erschließungskerne mit separaten Eingängen, Aufzugs- und Treppenanlagen ermöglicht bei Bedarf auch eine Aufteilung in kleinere Nutzungseinheiten.

Das Gebäude wurde komplett saniert und durch die Installation modernster Haustechnik und den Einbau neuer, zur Neuen Bahnhofstraße gelegener Erschließungskerne heutigen Dienstleistungsbedürfnissen angepasst. Der Verwaltungstrakt wurde wieder von der Knorr-Bremse AG bezogen, die dort auch ein Firmenmuseum eingerichtet hat.

Um den Baukörper typologisch folgerichtig zu komplettieren, wurde am Nordende des Grundstücks ein Neubau gestalterisch der vorhandenen Substanz so angepasst, dass die Straßenfront geschlossen und die Hofstruktur aufgenommen wird. Ein das Gebäude überragender Risalit im Bereich des Neubaus stellt eine Verbindung zwischen beiden Gebäudeteilen her.

* GBP Architekten (vormals JSK Berlin) haben im Auftrag der JSK Architekten GbR und/oder der JSK International GmbH die Planungsleistungen erbracht.

Kategorie
  • Revitalisierung
  • Büro & Verwaltung
Bauherr GbR Neue Bahnhofstraße F/M
BGF ca. 33.500 m²
Leistungsphase LP 1-9