Werkstattverfahren Hubertusallee

Berlin, Deutschland

Am Rathenauplatz im Westen Berlins treffen zwei Bauweisen aufeinander: Die lockeren, stark durchgrünten Solitärbauten aus dem Grunewald und die Blockrandbebauung der Innenstadt. Auf dem Rathenauplatz entsteht aus dem Aufeinandertreffen der beiden Bauweisen das neue Gebäude-Ensemble mit Grünanlagen. Es besteht aus einem niedrigeren Punktbau im Süden und einem Turm als Hochpunkt im Norden. Der Turm mit einer Höhe von 57m steht im Bezug zur dichten Blockrandbebauung im Nordwesten und der Hochhausscheibe am Ort. DerPunktbau steht in Beziehung zu den Einzelbauten im Süden. Als Fassade kommt bei beiden Gebäuden eine nicht tragende Leichtfassade mit metallischer Oberfläche zum Einsatz.

Zwei markante Einschnitte im Erdgeschoss beider Baukörper definieren die Hauptzugänge und bewirken damit die Öffnung der Gebäude zum Platz hin. Über die Hubertus- und die Königsallee erreichen die Nutzer und Besucher die Gebäude. An der Königsallee befindet sich die Zufahrt zu der Tiefgarage mit ca. 60 PKW-Stellplätzen. Für E-Mobilität und Carsharing sind Ladestationen vorgesehen.

Die flexible Aufteilung der Grundrisse in ein 5,40m - Konstruktionsraster in allen Geschossen läßt unterschiedliche Nutzungen mit Einzelhandel und Cafè im Erdgeschoss, Büro / Coworking in den Obergeschossen 1-4 und Studio-Apartements in den Geschossen 5-15 des Turmes zu. Auf dem Dach des Punktbaus befindet sich eine begrünte Terrasse mit Gräsern und Sträuchern und ein Holzdeck mit Sitzmöglichkeiten.

Hohe Aufenthaltsqualität hat der barrierefreie Hofgarten auf dem Rathenauplatz. Dort befindliche Grünflächen, mit Bestands- und mit neuen Bäumen, sind das Bindeglied zwischen nördlichem Grün des Kurfürstendammes und lockerer Begrünung im Süden.

Kategorie
  • Hotel & Wohnen
  • Büro & Verwaltung
  • Wettbewerb
Jahr 2020